GKV-Zusatzbeitrag steigt 2025 auf 2,5 %

Zum 1. Januar 2025 erhöht sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen von derzeit 1,7 Prozent auf 2,5 Prozent. Diese Erhöhung betrifft Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland. Der Zusatzbeitrag wird zusätzlich zum allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent erhoben und richtet sich nach den finanziellen Bedürfnissen jeder einzelnen Krankenkasse.

📌 Tipp: Einen aktuellen Überblick über die Zusatzbeiträge der einzelnen Krankenkassen bietet der GKV-Spitzenverband.

Was bedeutet das für Versicherte?

Die Beitragserhöhung führt dazu, dass viele Versicherte mit höheren monatlichen Kosten rechnen müssen. Konkret bedeutet dies:

  • Beitragserhöhung für Gutverdiener: Wer ein hohes Einkommen erzielt, zahlt entsprechend höhere Beiträge bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 5.512,50 Euro monatlich (Stand 2025).
  • Familien profitieren von kostenlosen Mitversicherungen: Kinder und Ehepartner ohne eigenes Einkommen bleiben beitragsfrei mitversichert.

📌 Beispielrechnung: Ein Versicherter mit einem Bruttoeinkommen von 4.000 Euro zahlt bei einem Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent künftig 100 Euro monatlich – bisher waren es 68 Euro.

Kündigungsrecht bei Beitragserhöhung

Wenn eine Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht, erhalten Versicherte ein Sonderkündigungsrecht. Dies ermöglicht einen Wechsel zu einer anderen Krankenkasse:

  • Die Kündigung muss spätestens bis zum Ende des Monats, in dem der neue Beitrag gilt, eingereicht werden.
  • Beispiel: Erfolgt die Erhöhung zum 1. Januar, endet die Kündigungsfrist am 31. Januar 2025.
  • Die neue Krankenkasse übernimmt die Kündigung des alten Vertrags – Versicherte müssen sich um nichts kümmern.

Wichtig zu wissen: Bis zum Wechsel in die neue Kasse müssen Versicherte noch den höheren Beitrag zahlen.

Wie finde ich die passende Krankenkasse?

Ein Vergleich der Krankenkassen lohnt sich – nicht nur wegen des Zusatzbeitrags, sondern auch wegen zusätzlicher Leistungen wie:

  • Kostenübernahme für alternative Heilmethoden
  • Bonusprogramme für Vorsorgeuntersuchungen
  • Zuschüsse für Gesundheitskurse

📌 Tipp: Nutzen Sie die kostenfreie Vergleichsplattform der BaFin für einen Überblick über die Angebote verschiedener Krankenkassen.

Warum steigen die Zusatzbeiträge?

Die Erhöhung der Zusatzbeiträge resultiert aus mehreren Faktoren:

  • Höhere Gesundheitskosten: Der medizinische Fortschritt und steigende Ausgaben im Gesundheitswesen treiben die Kosten.
  • Demografischer Wandel: Eine alternde Bevölkerung erhöht die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen.
  • Pandemiefolgen: Die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie belasten weiterhin die Budgets der Krankenkassen.

Wechsel der Krankenkasse – So funktioniert’s

Der Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse ist unkompliziert:

  1. Neue Kasse auswählen: Informieren Sie sich über Leistungen und Zusatzbeiträge.
  2. Antrag bei neuer Kasse stellen: Die neue Kasse übernimmt die Kündigung bei Ihrer bisherigen Kasse.
  3. Wechsel wirksam ab dem 1. Tag des Folgemonats: Beachten Sie, dass eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende gilt.

📌 Tipp: Prüfen Sie regelmäßig Ihre Krankenkasse – ein Wechsel kann Ihnen langfristig Geld sparen und bessere Leistungen bringen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des GKV-Spitzenverbandes oder der BaFin.