Während der Fahrt mit dem Handy zu telefonieren, kann teuer werden. In Deutschland liegt die Geldbuße nur bei 40 Euro. Anders sieht es jedoch im Ausland aus. Hier winken zum Beispiel in Portugal, Ungarn und in den Niederlanden Geldbußen in dreistelliger Euro-Höhe. Den Vogel schießt Italien ab, denn hier kann das Telefonieren im Auto knapp 600 Euro teuer werden. Bußgelder sind in jedem EU-Land fällig, je nach Höhe kann das die Urlaubskasse ganz schön schröpfen. Am billigsten kommt man noch in Frankreich und in Osteuropa davon. Einmal abgesehen davon, dass das Handy am Ohr beim Autofahren auch ein Sicherheitsrisiko darstellt, können die Bußgelder vermieden werden, wenn eine anerkannte Freisprecheinrichtung genutzt wird. Nicht nur für den Urlaub, sondern besonders für diejenigen, die aus beruflichen Grünen die meiste Zeit des Tages im Auto verbringen, kann eine solche Freisprecheinrichtung mehr als sinnvoll sein.
Da der Fahrer bei jeglicher Handynutzung im Auto abgelenkt wird, sind die Bußgelder in Deutschland nicht nur dann fällig, wenn telefoniert wird, sondern auch dann, wenn nur SMS empfangen oder geschrieben werden oder das Handy zu anderen Zwecken nur in die Hand genommen wird. Das wird auch in vielen europäischen Ländern so gehandhabt, wobei im Gegensatz zu Deutschland die Höhe des Bußgeldes auch von der Willkür der Polizei abhängt. Die Polizisten behalten sich das Recht vor, je nach Situation die Höhe des Bußgeldes unterschiedlich zu verhängen. Deshalb sind Headsets, die meist im Lieferpaket des Handys enthalten sind, oder Freisprecheinrichtungen die bessere Wahl. Das Headset ist dabei die günstigere Variante, weil es meist ohnehin zum gelieferten Handy gehört. Mittlerweile gibt es Headsets, die mittels Bluetooth funktionieren, wodurch der übliche Kabelsalat zwischen Ohr und Handy entfällt. Wer jedoch ständig im Auto sitzt und erreichbar sein muss, kann sich doch durch den Knopf im Ohr auf die Dauer behindert fühlen. Überdies gehören Headsets im Ausland nicht immer zu den anerkannten Freisprecheinrichtungen.
Eine Freisprechanlage ist für die langfristige Nutzung sehr empfehlenswert. Neben Autohäusern und Autohifi-Werkstätten bieten inzwischen auch größere Kaufhäuser und natürlich Internetshops eine breite Palette verschiedener Freisprechanlagen an. Recht preiswert in der Anschaffung sind dabei Plug-and-Play-Geräte, die einfach über den Zigarettenanzünder des Autos angeschlossen werden. Der Vorteil dieser Geräte ist, dass sie sich problemlos von einem Auto in das andere mitnehmen lassen, was bei fest eingebauten Geräten nicht der Fall ist. So kann die Anlage bequem vom Firmenwagen mit ins Privatauto genommen werden und umgekehrt.
Bei fest installierten Freisprechanlagen profitiert der Benutzer von einer höheren Sprachqualität. Die Anlage ist in der Regel mit dem Autoradio verbunden. Erhält der Autofahrer einen Anruf, wird beim Autoradio der Ton ausgeschaltet. Die optimale Platzierung des Mikros richtet sich nach dem Fahrer. Der Empfang kann dadurch verbessert werden, dass das Gerät an die Außenantenne des Fahrzeugs angeschlossen wird. Ein weiterer Vorteil der eingebauten Freisprechanlagen ist es, dass der Fahrer nicht durch störende Kabel behindert wird. Die meisten Freisprechanlagen sind mit verschiedenen Handytypen kompatibel, sodass mit dem Wechsel des Handys nicht auch die Freisprechanlage ersetzt werden muss.
Damit die Anlage später auch ihren Zweck erfüllt, empfiehlt es sich, besonders bei fest installierten Geräten eine Fachwerkstatt mit dem Einbau zu beauftragen. Plug-and-Play-Geräte können auch von dem Benutzer selbst installiert werden. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass alle Bedienelemente für den Fahrer griffbereit sind. Dabei muss aber auf eine stabile Installation geachtet werden. Bei einer unvorhergesehenen Bremsung könnten sonst Handy und/oder Anlage durch das Fahrzeug geschleudert werden, was das Unfallrisiko erhöht. Außerdem muss die Sicht auf alle anderen Schalter des Fahrzeugs frei bleiben. Die Montage in Airbagnähe ist ebenfalls zu unterlassen.