Es gibt zwei Arten von Unfallversicherungen. In der gesetzlichen Unfallversicherung sind alle Arbeitnehmer automatisch versichert. Sie zahlt bei jedem Unfall während der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg, ganz gleich, wer die Schuld trägt. Ist man aufgrund des Unfalls mehr als 20% erwerbsunfähig und dauert dieser Zustand mindestens 26 Wochen an, so zahlt die gesetzliche Unfallversicherung eine Unfallrente. Hausfrauen, Kinder, Selbständige und Nichtberufstätige sind jedoch nicht besonders vor den Folgen von Unfällen geschützt. Dazu kommt, dass über 70% der Unfälle in der Freizeit stattfinden. Eine private Unfallversicherung kann daher sehr sinnvoll sein.
Warum eine Unfallversicherung?
Unfälle aller Art passieren ungefähr 9 Millionen Deutschen im Jahr. Etwa eine Million davon muss deswegen ins Krankenhaus. Der größte Teil dieser Unfälle findet in der Freizeit statt und ist daher nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Die finanziellen Folgen sind oft desaströs. Auf das Unfallopfer oder seine Familie kommen teure Behandlungskosten zu, außerdem gegebenenfalls eine (teilweise) Erwerbsunfähigkeit, Behinderungen und die Kosten für den Umbau der Wohnung oder eine Umschulung. Mitunter müssen Eltern den Lebensunterhalt von durch Unfällen invalidisierten Kindern ein Leben lang bestreiten. Wegen der größeren Aktivität sind besonders junge und agile Menschen von Unfällen betroffen. Bei unter 30jährigen sind Unfälle die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Eine Vorsorge ist deswegen für sie besonders wichtig. Unfallversicherungen können für Kinder schon von Geburt an abgeschlossen werden.