Die Spracherkennung Siri von Apple soll verbessert werden und somit bald gesprochene Sätze besser verstehen können.
Apple will die Spracherkennung Siri verbessern, da das Programm, mit dem Apple anfangs die Vorreiterrolle übernahm, mittlerweile deutlich hinter der Konkurrenz von Microsoft und Google liegt.
Spracherkennung und Sprachverarbeitung – deutliche Veränderungen in den letzten Jahren
Zunächst war die Einführung von Siri durch Apple ein beachtlicher Fortschritt im Smartphone-Bereich. Zuvor war die Spracherkennung und Sprachverarbeitung auf strikte Kommandos beschränkt, Apples Siri war dann zumindest in der Lage, bereits im Ansatz normal ausgesprochene Sätze zu verstehen. Mit Google Now und Cortana von Microsoft konnte die Konkurrenz jedoch deutlich besser funktionierende Spracherkennungs- und Sprachverarbeitungsdienste präsentieren. Die Programme der Konkurrenz nutzen künstliche neuronale Netze.
Neuronale Netze – künstliche Intelligenz
Die neuronalen Netze stellen im Segment der künstlichen Intelligenz den Bereich mit den größten Fortschritten dar, unter anderem im Rahmen der digitalen Sprachverarbeitung. Von allen großen IT-Konzernen außer von Apple wird diese Technologie mittlerweile genutzt, durch die eine Verbesserung der Spracherkennung seit 2009 um 25 Prozent erzielt werden konnte. Den verpassten Anschluss will Apple nun nachholen, unter anderem soll dazu Alex Acero, der für Microsoft 20 Jahre in der Sprachforschung tätig war, verpflichtet werden.
Sprachtechnologie von Nuance
Die Lizenzierung der Sprachtechnologie von Nuance soll Siri den Anschluss an Google Now und Cortana ermöglichen und natürlich vor allem die Nutzer unterhalten. Die Konkurrenz wird nach eigener Ansicht ihren Vorsprung in der Spracherkennung und Sprachverarbeitung nicht lange aufrecht erhalten können. Peter Lee, der Sprachforscher von Microsoft, geht davon aus, dass Apple innerhalb von sechs Monaten den Rückstand zu Microsoft und Google aufgeholt haben wird.