Tipps für den Gebrauchtwagenkauf: Probefahrt und Aufmerksamkeit zahlen sich aus

Um sich vor unangenehmen Überraschungen bei der Nutzung des neuen Gebrauchtwagens zu schützen, sollte man bei der Besichtigung und Probefahrt besonders aufmerksam sein.

Um sich vor unangenehmen Überraschungen bei der Nutzung des neuen Gebrauchtwagens zu schützen, sollte man bei der Besichtigung und Probefahrt besonders aufmerksam sein. Der technische Zustand des Fahrzeuges hat natürlich erste Priorität. Hier sollte sich überzeugt werden, dass Scheiben, Scheinwerfer und Blinker in Ordnung sind. Die Reifen sollten in gutem Zustand sein und natürlich sollte es über eine gültige TÜV-Plakette verfügen. Der ADAC empfiehlt. Das ins Auge gefasste Fahrzeug erst einmal aus der Beifahrerperspektive zu testen. Aus dieser Perspektive kann sich der potenzielle Käufer auch innen in aller Ruhe umsehen und zusätzlich auch ins Fahrzeug "hineinhören".

Bessere Aufmerksamkeit auf dem Beifahrersitz
Aus der Beifahrerposition fallen Unregelmäßigkeiten oder beispielweise Klopfgeräusche besser auf, ebenso wie besondere Schaltgeräusche. Besondere Aufmerksamkeit sollte das Cockpit aus Beifahrerperspektive erhalten, hier sollte gecheckt werden, ob Kontrollleuchten brennen und beispielsweise Tacho und Drehzahlmesser einwandfrei funktionieren. Falls es bei Gebrauch der Klimaanlage muffig riecht, könnte dies auf undichte Stellen hinweisen.

Alle Funktionen überprüfen
Erst nach dem Beifahrer-Check sollte die eigentliche Probefahrt erfolgen. Hierbei sollte der Kaufinteressent den Motor erst im Standbetrieb starten und auf Zwischengeräusche achten. Funktionieren Scheibenwischer, Lüftung, Radio und CD-Player? Oftmals werden diese Funktionen erst Wochen nach Autokauf im Alltagsbetrieb überprüft, bei Mängeln ist es dann oftmals zu spät für eine Reklamation. Also vorab alle Funktionen überprüfen.

Bremsen und Lenkverhalten sind besonders wichtig
Während der Probefahrt die Reaktionen des Lenkrads beobachten. Für eine Probefahrt empfehlen sich eine schlechtere Straße ebenso wie enge Kurven, so kann das Fahrverhalten auch in ungewöhnlichen Situationen überprüft werden. Ein Bremstest darf keinesfalls außer Acht gelassen werden. Nach einer kurzen Beschleunigung auf mindestens 100 km/h außerhalb der der Stadt sollte dosiert immer stärker gebremst werden. Der nachfolgende Verkehr sollte immer beachtet werden! Durch den Bremstest lässt sich ein Ausbrechen oder sonstiges ungewöhnliches Verhalten des Fahrzeugs erkennen. Ebenso wird empfohlen, das Auto während der Probefahrt einzuparken, beim langsamen Rangieren lassen sich Geräusche, die von den Antriebssträngen stammen, besser erkennen.

Der Käufer sollte immer das Serviceheft mit den letzten Berichten der Prüforganisationen und die zum Auto gehörenden Wartungsnachweise prüfen. Es wird ein weiterer Check durch einen Spezialisten empfohlen.