Laut Stiftung Warentest sind börsengehandelte Rentenindexfonds auch für risikoscheue private Anleger eine interessante und sichere Anlageform.
Bisher nutzten hauptsächlich institutionelle Anleger die Möglichkeit, ihr Kapital in börsengehandelten Rentenindexfonds (ETF) anzulegen. Laut der Finanztest-Ausgabe aus Mai sind auch private Anleger, die eine sichere, langfristige und kostengünstige Anlageform suchen, mit diesen Fonds gut bedient.
Da es sich bei den ETF um Sondervermögen handelt, besteht keine Gefahr, dass der jeweilige Anbieter zahlungsunfähig wird. Das unterscheidet die ETF von aktiv gemanagten Fonds, bei denen grundsätzlich die Gefahr einer falschen Entscheidung eines Fondsmanagers besteht. Die Entwicklung eines Indexfonds ist die gleiche wie die des sich auf die Fonds beziehenden Index. Zudem kann er ganz einfach über die Börse gehandelt werden und ist nur mit niedrigen Kosten verbunden.
Private Anleger können sich die Wertentwicklung einiger deutscher Staatsanleihen sichern, wenn sie Rentenindexfonds kaufen. Alternativ sind auch ETF auf andere Anleihen möglich, wie zum Beispiel Pfandbriefe, Euro-Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Euro-Staatsanleihen und inflationsindexierte Staatsanleihen, die dem Depot beigemischt werden können.
Kurzfristige Anlagen? Tagesgeldkonten!
Weil aber auch sichere Anlagen Kursschwankungen unterliegen, sind laut Finanztest für kurzfristige Geldanlagen aber gute Tagesgeldkonten besser geeignet. Auch die Konstruktionsrisiken der ETF sollten berücksichtigt werden, denn die meisten Fondsanbieter betreiben Wertpapierleihe oder auch Swap-Geschäfte. Doch die diesbezüglichen Risiken sind gesetzlich begrenzt. Einige Anbieter bieten sogar noch eine darüber hinausgehende Absicherung.