Das Problem der verschiedenen Ladekabel in der EU wird bald der Vergangenheit angehören. Ab Ende 2024 wird USB-C zum verbindlichen Standard für eine Vielzahl elektronischer Geräte.
Verbindliche Einführung des USB-C
Von Smartphones bis zu tragbaren Lautsprechern – USB-C wird für alle kleineren elektronischen Geräte als Ladekabel vorgeschrieben und ab 2026 auch für Notebooks verpflichtend sein. Diese Initiative soll helfen, die Vielfalt an Ladekabeln zu reduzieren und den Elektroschrott signifikant zu verringern.
Politische Rückendeckung und Umweltvorteile
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesministerin Steffi Lemke unterstützen die Entscheidung und betonen die Vorteile für Verbraucher und Umwelt. Ein einheitliches Ladekabel erleichtert den Alltag und reduziert den elektronischen Abfall, indem weniger Kabel und Stecker benötigt werden.
Die Gesetzgebung folgt einer klaren Linie
Die Neuregelung basiert auf der im Jahr 2022 novellierten EU Funkanlagen-Richtlinie und wurde in das deutsche Funkanlagengesetz integriert. Dies soll eine konsistente Anwendung innerhalb aller EU-Mitgliedsstaaten sicherstellen.
Auswirkungen auf Verbraucher und Umweltschutz
Jährlich werden in der EU rund 420 Millionen elektronische Geräte verkauft. Die Vereinheitlichung der Ladegeräte wird nicht nur die jährlich anfallenden 11.000 Tonnen Elektroschrott reduzieren, sondern auch die Verbraucherkosten senken. Derzeit haben 38% der Verbraucher in der EU Probleme beim Laden ihrer Geräte aufgrund von Inkompatibilitäten.