Die Probleme, die beim Pulsmesser der Apple Watch bei Kälte und Tattoos auftreten, wurden vom Watch-Hersteller bestätigt.
Wie der Watch-Hersteller nun bestätigt hat, bestehen Probleme beim Pulsmesser der Apple Watch bei Kälte und Tattoos. Damit wird die Herzfrequenz nicht bei allen Nutzern in sämtlichen Situationen zuverlässig gemessen.
Angaben von Apple zufolge werden die Herzfrequenzsensoren der Apple Watch durch verschiedene Faktoren behindert. Dazu zählen eine zu niedrige Hautdurchblutung, die zum Beispiel bei Kälte auftritt. Auch bei Sportarten mit nicht rhythmischen Bewegungen, wie Tennis, kann es zu Einflüssen auf den Herzfrequenzsensor kommen. In einem Hilfe-Dokument wurde zudem bestätigt, dass die Pulsmesser aufgrund von Tattoos am Handgelenk an genauen Messungen gehindert werden.
Funktionsweise der Apple Watch
Durch den Pulsmesser der Apple Watch werden nicht die Herzschläge des Nutzers gemessen, der diese am Handgelenk trägt, sondern die Blutmenge, die an dieser Stelle durch die Adern gepumpt wird. Dazu wird die Fläche der Handgelenkfläche durch Infrarotlicht oder grüne LEDs an der Unterseite der Apple Watch angeleuchtet. Die daraus entstehenden Reflektionen werden durch Fotodioden ermittelt. Zwischen den Herzschlägen sind die Blutmenge und damit auch die Reflektionen geringer, während eines Herzschlags dagegen sind diese stärker. Durch Tattoos am Handgelenk oder Kälte kann es daher zu unkorrekten Messungen kommen.
Für ein möglichst genaues Messergebnisses des Pulsmessers muss die Apple Watch eng am Handgelenk getragen werden.
Sollten diese Faktoren bei Nutzern zutreffend sein, wird empfohlen, zur Feststellung der Herzfrequenz eine Verbindung zwischen der Apple Wacht mit anderen Geräten via Bluetooth herzustellen, die ebenfalls mit Funktionen zur Pulsmessung ausgestattet sind.