Mit einer dubiosen Masche wollen Mitarbeiter eines Stromanbieters durch unerlaubte Anrufe Kunden zu neuen Stromverträgen drängen.
Durch unerlaubte Anrufe von Mitarbeitern eines Stromanbieters sollen Kunden zum Abschluss von neuen Stromverträgen gedrängt werden. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt vor dieser dubiosen Masche mit dem Argument, dass der neue Tarif Schutz vor den Strompreiserhöhungen aufgrund steigender Ökostrom-Umlage bieten soll. Kunden, die solche Anrufe erhalten, sollen keine Angaben zu Zählernummern, bestehenden Verträgen oder persönlichen Daten angeben.
Der Erklärung des Verbraucherschützers Hans Weireuter zufolge soll mit diesen dubiosen Anrufen Verbraucher überrumpelt werden und einen neuen Stromvertrag abschließen. Des Weiteren sollen Verbraucher auf keinen Fall neue Verträge abschließen, ohne diese vorher zu prüfen. Dies gilt insbesondere, wenn es sich bei dem Stromanbieter um ein unbekanntes Unternehmen handelt, mit dem keinerlei Vertragsverhältnis existiert. Kundenberichten zufolge verlangt der Stromanbieter eine Gebühr von 150 €, wenn der angeblich durch das Telefonat abgeschlossene Vertrag storniert werden soll. Kunden, die solche Anrufe erhalten, sollten das Telefonat möglichst schnell beenden und idealerweise weitere Anrufversuche untersagen.
Widerruf oder Anruf der Schlichtungsstelle bei ungewollt abgeschlossenem Vertrag
Bereits betroffene Verbraucher, die ungewollt zum Vertragsabschluss gedrängt wurden, sollten eine schriftliche Anfechtung des Vertrags wegen arglistiger Täuschung vornehmen und zusätzlich das 14-tägige Widerrufsrecht in Anspruch nehmen. Sollte dies nicht erfolgreich sein und die Kunden aus dem angeblichen Vertrag nicht herauskommen, sollte die Schlichtungsstelle Energie in Berlin eingeschaltet werden. Zudem sollten die Informationen auch an die Bundesnetzagentur weitergeleitet werden.