Zum 01. Juli 2014 werden die Renten in Deutschland erneut erhöht. Das Westniveau wird im Osten jedoch immer noch nicht erreicht.
20,5 Millionen Rentner gibt es in Deutschland. Für die Rentner im Osten werden die Renten zum 01. Juli 2014 um 2,53 Prozent angehoben, in Westdeutschland steigen die Renten um 1,67 Prozent. Im Vorjahr waren die Unterschiede zwischen Ost und West gravierender, denn für westdeutsche Rentner fiel die Erhöhung mit 0,25 Prozent im Vergleich zu 3,29 Prozent im Osten sehr niedrig aus. Im Februar 2014 wurde ein Inflationswert von 1,2 Prozent zugrunde gelegt, im Jahr 2013 betrug die Inflation 1,5 Prozent. Die diesjährige Erhöhung bedeutet bei einer durchschnittlichen Rente von 800 Euro für westdeutsche Rentner ein Plus von gut 13 Euro brutto, Rentner im Osten haben gut 20 Euro mehr im Geldbeutel. Mit der Rentenerhöhung 2014 gleicht sich das Rentenniveau im Osten immer mehr dem Westwert an. Es beträgt dann gegenüber bisher 91,5 Prozent ab dem 01.07.2014 92,2 Prozent.
Höhere Renten durch bessere Lohnentwicklung im Osten
Wie schon in den vergangen zwei Jahren fällt die Rentenerhöhung für den Osten großzügiger aus. Das Bundesarbeitsministerium begründet das damit, dass auch das Lohnniveau im Osten höher sei als im Westen. Darüber hinaus seien im Westen Rentenkürzungen nicht vorgenommen worden, hierdurch käme es nun zu prozentualen Abschlägen der jeweiligen Rentenerhöhungen. Dieser Abschlag ist in diesem Jahr letztmalig fällig, wohingegen im Osten bereits ein Ausgleich stattgefunden hat.