Zum Thema bezahlbares Wohnen und Bauen wollen die Koalitionspartner ein Paket schnüren, das auch die Wiedereinführung des Heizkostenzuschusses enthält.
Im Jahr 2009 wurde der Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger eingeführt und schon im Jahr 2010 wieder von der schwarz-gelben Koalition außer Kraft gesetzt. Jetzt ist der Zuschuss unter anderem Gegenstand der Gespräche um bezahlbares Wohnen und Bestandteil der Koalitionsverhandlungen.
Umfassendes Paket bezahlbares Bauen und Wohnen
In ihren Koalitionsverhandlungen haben Union und SPD ein umfassendes Paket zum Thema bezahlbares Wohnen und Bauen geschnürt. So sollen in Städten mit besonders angespanntem Wohnungsmarkt die Bestandsmieten binnen vier Jahren nicht mehr als maximal 15 % angehoben werden dürfen.
Ebenfalls Gegenstand der Gespräche ist die Wiedereinführung des Heizkostenzuschusses beim Wohngeld. Seinerzeit wurden dafür etwa rund 100 Millionen € aufgewendet. Florian Pronold, Verhandlungsführer der SPD, betont in diesem Zusammenhang, dass es Aufgabe der Volksparteien sei, einen Abrutsch in Hartz IV für diejenigen Menschen zu verhindern, die hart arbeiten, aber deren Verdienst nur knapp oberhalb Hartz IV liege. Wer "hart arbeite, müsste sich das Wohnen in Metropolen leisten können".