Besser situierte Menschen haben öfter ungeplante Ausgaben und nutzen so den Dispokredit häufiger als Geringverdiener.
Während elf Prozent der Bankkunden mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis 1.000 Euro den Dispo nutzen, steigt der Anteil bei einem Einkommen von über 4.000 Euro netto monatlich auf 25 Prozent.
Höheres Einkommen führt nicht zur besseren Ausgabenkontrolle
Sabine Münster von der comdirect erklärt, dass der Dispo vom Haushaltseinkommen abhängig sei. Die häufigere Nutzung des Überziehungslimits kommt ihrer Ansicht nach durch häufigere ungeplante Ausgaben bei Besserverdienenden zustande.
Kaum Ausgabenplanung bei Besserverdienenden
Zusätzlich verzichten Besserverdienende darauf, die monatlichen Ausgaben zu budgetieren. Lediglich 34 Prozent derjenigen, die über ein Nettoeinkommen von 4.000 Euro monatlich verfügen, planen ihre Ausgaben. Der Anteil unter den Geringverdienern (unter 1.000 Euro netto im Monat) liegt bei 41 Prozent.