Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist drastisch angestiegen und verursacht Kosten für die Versicherer von bis zu einer halbe Milliarde Euro. Dabei könnten 4 von 10 Einbrüchen verhindert werden.
Der drastische Anstieg der Wohnungseinbrüche hat entsprechend deutlich höhere Kosten für die Versicherer zur Folge, mit einigen Tipps zum Einbruchschutz könnten 4 von 10 Einbrüchen vermieden werden. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV wurde in den vergangenen 3 Jahren ein Anstieg der Wohnungseinbrüche um knapp 30 Prozent verzeichnet. Den Auswertungen der Hausratversicherungen zufolge lagen die Kosten für Einbrüche 2012 bei 470 Millionen Euro, dies entspricht einem Anstieg gegenüber 2011 um 50 Millionen Euro.
Sachschaden und psychische Folgen bei Wohnungseinbrüchen enorm:
Im Durchschnitt liegt der Schaden bei einem Einbruch bei der Rekordsumme von 3.300 Euro, da immer mehr Menschen über hochwertige technische Ausstattungen in den Wohnungen und Häusern verfügen. Elektronikartikel sind für Diebe ebenso attraktiv wie Bargeld und Schmuck, da diese relativ einfach weiterverkaufen lassen.
Zum Sachschaden kommen häufig die psychischen Folgen der Wohnungseinbrüche für die Betroffenen. Oftmals leiden Einbruchsopfer unter Angstzuständen und Schlaflosigkeit aufgrund des Wissens, dass ein Fremder in die bisher sichere Privatsphäre eindringen konnte.
Schutz vor materiellem Verlust mit der Hausratversicherung:
Mieter und Hausbesitzer können das Eigentum mit einer Hausratversicherung gegen Einbruch, Vandalismus, Hagel, Sturm, Feuer oder Schäden durch Leitungswasser versichern. Diese trägt die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände sowie die Kosten für erforderliche Reparaturen, zum Beispiel bei aufgebrochenen Türen und Fenstern. Für den Schadensfall ist es sinnvoll, wertvolle Gegenstände mit Fotos und Kaufbelegen zu dokumentieren.
Insgesamt haben gemäß dem Institut für Demoskopie Allensbach 25 Prozent der deutschen Haushalte keine Hausratversicherung und müssen somit bei einem Einbruch den Schaden ohne finanzielle Hilfe bewältigen.
Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch:
Um sich vor einem Wohnungseinbruch zu schützen, ist es sinnvoll, die Außenbereiche im Dunkeln zu beleuchten, z.B. durch Lampen mit Bewegungsmeldern. Um vermeintlichen Einbrechern zu zeigen, dass das Haus bewohnt ist, sollten die Rollläden entsprechend morgens und abends bewegt werden. Dies gilt auch bei Abwesenheit wegen Urlaub etc., über Zeitschaltuhren können Lampen und Rollläden gesteuert werden und ganz wichtig ist auch, dass der Briefkasten immer von Freunden oder Nachbarn geleert wird. Türen sollten immer abgeschlossen und nicht nur einfach zugezogen werden, auf keinen Fall sollten Schlüssel an Verstecken im Außenbereich deponiert werden. Mit zertifizierten Alarmanlagen kann für zusätzliche Sicherheit gesorgt werden ebenso wie mit spezieller Sicherheitstechnik, beispielsweise durch besondere Schlösser für Türen und Fenster.