Nach einer repräsentativen Befragung von TNS Infratest im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen bevorzugen 55 Prozent der Anleger immer noch das Sparbuch trotz des niedrigen Zinssatzes. Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart erklärt, dass das Sparbuch trotz aller Kritik immer noch eine solide und sichere Anlageform sei. Er verweist allerdings auf alternative Möglichkeiten, die ebenfalls sicher seien.
Tagesgeldkonten bieten höhere Zinsen
Für Anleger, die sich hauptsächlich auf Sicherheit focussieren, empfiehlt er ein Tagesgeldkonto. Hier könne vor allem bei Direktbanken oft ein attraktiver Zinssatz erreicht werden, sodass wenigstens die Inflationsrate ausgeglichen würde. Laut der FMH-Finanzberatung in Frankfurt werden Tagesgeldkonten mit einem Zinssatz bis zu 1,6 Prozent angeboten.
Langfristige Anlagen sind interessanter
Für Sparer, die nicht kurzfristig über ihr Kapital verfügen müssen, bieten Sparbriefe oder Festgeldanlagen eine interessante Alternative. In diesen Fällen seien die Zinsen oft noch ein wenig höher. Sparer sollten darauf achten, dass die deutsche Einlagensicherung gilt. In diesem Falle würde im Notfall mit ziemlicher Sicherheit der deutsche Staat hinter der Einlage stehen. Allerdings sind Guthaben lediglich bis zu 100 000 Euro pro Kunde bei einer Bank abgesichert.