Laut Postbank Studie hat jeder 5. Deutsche Angst von Altersarmut betroffen zu sein, besonders beliebt bei den Deutschen ist die Geldanlage in Immobilien und Gold.
Die Postbank hat Ergebnisse der diesjährigen Studie "Altersvorsorge in Deutschland" auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Besonders auffällig die vielen negativen Rekordwerte – aktuellen günstigen Wirtschaftszahlen zum Trotz.
Vorsorgefavoriten: Immobilien und Gold
Der Bau oder der Kauf eines Eigenheimes als Anlageform ist DER Vorsorgefavorit jedes dritten Berufstätigen – eine Steigerung um das Doppelte gegenüber 2010. In der gesamtdeutschen Betrachtung favorisieren insbesondere junge Berufstätige (bis 30 Jahre) in Ostdeutschland Immobilien zur Altersvorsorge und schließen mit 64 % fast auf Westniveau an (68 %).
Die Anzahl erteilter Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2011 beim Statistischen Bundesamt belegen einen 25 %-igen Zuwachs. Schon jetzt entspricht dies knapp 2/3 des Gesamtvolumens des Jahres 2010. Dr. Meyer sieht in der Kombination günstiger Zinskonditionen mit wachsender Nachfrage den "möglichen Beginn eines längerfristigen stabilen Aufwärtstrends im Immobilienbereich".
Aber auch die Werte in Bezug auf Gold sprechen eine deutliche Sprache. Insgesamt präferieren 13 % der Berufstätigen Investitionen in Goldmünzen oder -barren anstelle von Investitionen in eine private Riester-Rente (12 %). Ähnlich verhält es sich mit dem Vertrauen in diese Investitionen. Gold halten 39 % für besonders sicher, die Riester-Rente nur 21 %. Den Wohn-Riester für die Anschaffung eines Eigenheims nennen nur 7 %, wobei zu beachten ist, dass 40 % der Berufstätigen angaben, bis zur aktuellen-Befragung nichts vom Wohn-Riestern gehört zu haben.