Stiftung Warentest: Apple iPod nur befriedigend

Nach der negativen Bewertung des iPhone 4 muss der US-amerikanische Konzern nun einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Die Stiftung Warentest bewertet den iPod Shuffle nur mit der Note "befriedigend". Damit landet er auf einem der hinteren Plätze (komplette Tabelle bei test.de).

Wesentlich besser schnitten die MP3-Player von Sony, Samsung und Philips ab.
Größter Minuspunkt für den Apple iPod touch ist die Gefahr irreparabler Gehörschäden, wenn man ihn voll aufdreht. So werden die Ohren über den mitgelieferten Kopfhörer bei voller Lautstärke mit 107 Dezibel belastet, 7 Dezibel mehr, als erlaubt sind. Sogar die erlaubten 100 Dezibel entsprechen der Belastung der Ohren durch einen Presslufthammer.

Der iPod touch ist jedoch nicht das einzige Gerät, dass hier eine Abwertung bekommt: Auch die Modelle Cowon iAudio 9, Creative Zen X-Fi 2, Intenso Music Twister, Samsung YP-M1 und SanDisk Sansa Clip+ fielen diesbezüglich negativ auf.

Als beste Musikspieler wurden der Apple iPod shuffle und Philips GoGear bewertet, der beste Musik- und Videospieler ist der Philips GoGear Muse. Den besten Klang erzielte der Sony NWZ-A845. Dies bewirkte der mitgelieferte Kopfhörer, der nicht nur für gute Unterhaltung sorgt sondern auch für die Umgebung des Benutzers gut ist, die kein nerviges Zischen mithören muss.

Überhaupt sind die Kopfhörer entscheidend für den Klang. Mit Ausnahme des Archos Clipper, der ein Geräteproblem hat, klingt der größte Teil der getesteten Geräte mit einem hochwertigen Kopfhörer "sehr gut".

Erstmals haben die Tester der Stiftung Warentest bei den Kopfhörern der MP3-Spieler nach häufiger Schadstoffen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phthalate (Weichmacher) gesucht. Sie wurden bei Archos, Intenso, Odys und Teac fündig: Diese wiesen erhöhte Werte von Phthalaten auf, die die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und für die Leber gefährlich sein können.

Als Nachteil bei allen Apple-Geräten wiesen die Tester aus, dass bei diesen Musiktitel nur über das firmeneigene Programm iTunes aufgespielt werden können, dass über das Internet heruntergeladen und installiert werden muss. Dahingegen kommen alle anderen Spieler ohne spezielle Software aus. Für die Apple-Produkte bedeutete dies im Bereich Inbetriebnahme durchweg die Note "mangelhaft".