In Anbetracht der enormen Preisunterschiede auf dem Markt rät der Deutsche Mieterbund den Vermietern, einen Gasvergleich durchzuführen.
Der Deutsche Mieterbund rät den Vermietern im Hinblick auf die enormen Preisunterschiede auf dem Markt, einen Gaspreisvergleich durchzuführen. Im Falle eklatanter Preisunterschiede muss der Gasanbieter durch den Vermieter gewechselt werden, laut Franz-Georg Rips, dem Präsident des Deutschen Mieterbundes. Dabei müsse der Vermieter sämtliche Anstrengungen, die zumutbar sind, in Kauf nehmen, damit günstige Konditionen im Rahmen der Bewirtschaftung des Mietobjekts erreicht werden. Hier gelte das Gebot der Sparsamkeit.
Recherchen des Mieterbundes ergaben Schwankungen der Gaspreise der günstigsten und teuersten Gasanbieter zwischen 25 und 37 Prozent in den Großstädten Berlin, München, Hamburg und Köln. Der größte lokale Gasanbieter bietet häufig mehrere Tarife an, die durchschnittlich Preisunterschiede von 7 Prozent aufweisen.
Nach Angaben von Rips sind hier die Vermieter gefordert, die Gastarife und den Gasanbieter im Interesse der Mieter zu prüfen und falls dies wirtschaftlich vernünftig ist, den Anbieter zu wechseln. Vermieter, die gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot verstoßen, riskieren, dass die Mieter bei der nächsten Heizkostenabrechnung Schadensersatzansprüche geltend machen können.