Jeder Betrieb hat abhängig von seiner Größe, seiner finanziellen Stabilität, dem Geschäftsfeld und der Rechtsform Bedarf an verschiedenen Versicherungen. Im ersten Schritt sollte man sich als Geschäftsinhaber systematisch mit den möglichen Risiken auseinandersetzen, die es zu versichern gilt.
Um bei der Vielzahl der möglichen Versicherungen nicht den Überblick zu verlieren, ist es wichtig, nach der Priorität vorzugehen. Am Wichtigsten sind solche Risiken, die die Existenz bedrohen können, wie zum Beispiel die Betriebshaftpflichtversicherung und die persönliche Berufsunfähigkeitsversicherung. Danach kommen die Risiken, die zu finanziellen Engpässen für den Betrieb führen können. Dazu zählen etwa Wasser-, Sturm-, Feuer- oder Einbruchschäden und daraus folgende Betriebsunterbrechungen. Erst danach sollten kleinere Risiken kommen, wie etwa Glasbruch.
Risiken entscheiden über die Art der Gewerbeversicherung
Erst wenn die verschiedenen Risiken ermittelt und gewichtet wurden, sollte man die verschiedenen Angebote der Versicherer miteinander vergleichen, Versicherungssummen und Selbstbehalte bestimmen und Kündigungsfristen und Vertragslaufzeiten festlegen. Besonders wichtig ist dabei die Flexibilität der Produkte. Gerade bei Haftpflicht- und Sachversicherungen empfehlen sich Verträge mit kurzen Laufzeiten und der Option auf Verlängerung.
Da das Versichern eines Gewerbes ein komplexer Prozess ist, sollte man sich dabei professionell beraten lassen.