Etwa jeder Dritte wird noch vor dem Erreichen des Rentenalters berufsunfähig. Die häufigsten Gründe dafür sind psychische und physische Leiden, Tumore, Unfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Seit einiger Zeit gibt es nun in solchen Fällen für Personen die nach dem 01.01.1961 geboren wurden keine staatliche Berufsunfähigkeitsrente mehr, sondern nur noch die so genannte Erwerbsminderungsrente, deren volle Leistungen nur greifen, wenn man zu weniger als 3 Stunden irgendeiner Arbeit am Tag fähig ist. Selbst dann sind die Zahlungen so gering, dass man am Existenzminimum leben muss. Aus diesem Grund ist eine private oder betriebliche Zusatzversicherung nötig und die Berufsunfähigkeitsversicherung die wichtigste Versicherung neben der Privathaftpflicht.
Berufsunfähigkeitsversicherung ist wie eine Rente
Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung handelt es sich um eine fest vereinbarte monatliche Rente, die ausgezahlt wird, wenn der Betroffene über einen längeren Zeitraum nicht mehr dazu in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben. Diese Rente erlischt mit dem Erreichen des regulären Rentenalters. Die Unfähigkeit muss vom Arzt bescheinigt werden, mit dem Vermerk, dass dieser Zustand "voraussichtlich dauernd" ist, und mindestens sechs Monate anhalten.
Eine BUV ist nicht nur für Arbeitnehmer sinnvoll!
Diese Versicherung ist nicht nur für Arbeitnehmer sinnvoll, sondern vor allem auch für Selbständige und Freiberufler, da diese im Invalidenfall keine Leistungen aus der Sozialversicherung erhalten. Hausfrauen sind ebenso dazu angehalten, eine BUV abzuschließen, da auch ihre Arbeit, wenn sie ausfällt, ersetzt werden muss. Gleiches gilt für Auszubildende und Studenten. Je früher die Versicherung abgeschlossen wird und je gesünder die Versicherungsnehmer sind, desto günstiger wird die Prämie.