Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist derzeit von mehreren Faktoren gekennzeichnet: Die Krise scheint überwunden zu sein, was die Wirtschaft betrifft. Auf der anderen Seite scheint der Euro längst nicht außer Gefahr zu sein, was den Zusammenbruch verschiedener Mitgliedsstaaten der EU anbetrifft. Welche Auswirkungen ein Scheitern der gemeinsamen Währung haben könnte, steht noch in den Sternen.
Für Arbeitgeber und auch die Politik sind die unwägbaren Entwicklungen Anlass genug, um vor zu hohen Lohanbschlüssen zu warnen, die den Aufschwung gefährden könnten. Ausbildungsplätze 2011 werden also nicht in wesentlich höherem Umfang entlohnt werden wie in den vergangenen Jahren.
Ausbildungsplätze 2011 scheint es auf den ersten Blick in Hülle und Fülle zu geben: Bereits jetzt klagt die Industrie über einen immer weiter steigenden Mangel an Facharbeitern. Die Politik überlegt angstrengt, wie man mittels eines neuen Einwanderungsgesetzes dieses Mangels Herr werden könnte, da der deutschen Wirtschaft ansonsten Milliarden verlorengehen könnten.
Indes zeigt sich hier auch die Kurzfristigkeit des Denkens in der Industrie: Anstatt in großem Umfang Ausbildungsplätze 2011 zur Verfügung zu stellen oder Maßnahmen zur Weiterbildung nicht qualifizierter Menschen in Deutschland zu unternehmen, setzt man auf die bewährte Methode des Outsourcing: Bereits ausgebildete Kräfte sollen angeworben werden, um dem eigenen Unternehmen die Kosten für die Ausbildung zu ersparen. Was mit diesen Menschen geschieht, die dann in Deutschland leben, wenn der Boom vorbei sein sollte, ist nach Ansicht der Industrie Aufgabe der Gesellschaft, die sich zugleich um die bereits hier lebenden Menschen ohne Ausbildung zu bekümmern hat.
Ein weiteres Problem ist die Qualifikation der Schulabgänger in Deutschland. Die Industrie beklagt, dass speziell von Hauptschulen nur wenige junge Menschen abgehen, die für Ausbildungsplätze 2011 ernsthaft in Frage kommen. Häufig mangelt es den Schülerinnen und Schülern an einfachen Deutschkenntnissen sowie an der Bereitschaft, sich in eine Unternehmenskultur einzufügen, da religiöse Überzeugungen und das Festhalten an der Kultur der Elternhäuser dies häufig verhindern.
Ausbildungsplätze 2011 werden vermutlich auch aufgrund der geringer werdenden Jahrgänge durchaus vorhanden sein. Indes betrifft dies nur diejenigen Suchenden, die über ordentliche Schulkenntnisse verfügen oder bereit und in der Lage sind, im Pflegebereich zu arbeiten, wo auch durch die Aussetzung von Wehr- und damit auch Ersatzdienst sehr viele Arbeitsplätze und damit auch Ausbildungsplätze 2011 entstehen werden. Auch dies wird allerdings nur für Menschen mit vernünftigen Kenntnissen unserer Sprache und Kultur gelten können.