Mit jedem Jahr wird die demographische Schere in Deutschland größer. Immer mehr Menschen werden immer älter, während immer weniger Kinder geboren werden. Damit hat das klassische gesetzliche Rentensystem als einzige Rentenvorsorge ausgedient. Die Grundlage des Rentensystems war, dass die Einzahlungen der arbeitenden Bevölkerung direkt in die Renten der Ruheständler umgelegt wurden. Da immer weniger eingezahlt wird und gleichzeitig ein größerer Geldmittelbedarf entsteht, werden die Renten immer geringer werden.
Das zweite Standbein der Altersvorsorge ist die betriebliche Altersvorsorge. Jeder Arbeitnehmer hat Rechtsanspruch darauf, dass Anteile seines Gehalts in eine Betriebsrente umgewandelt werden. Dies kann z.B. über eine Direktversicherung, eine Unterstützungskasse, Pensionsfonds oder eine Direktzusage geschehen. Doch auch betriebliche Renten können meist nur einen Teil des Versorgungsbedarfs abdecken.
Der Staat unterstützt die private Altersvorsorge
Es ist jedoch wichtig, neben der gesetzlichen Rente und eventuellen betrieblichen Renten als drittes Standbein auch eine private Altersvorsorge zu treffen. Der Staat unterstützt dies durch immer mehr Zulagen und Förderungen. Für den Bürger gibt es so eine größere Anzahl von Möglichkeiten, um die für sich perfekte Altersvorsorge zu finden. Andererseits trägt er auch eine viel höhere Verantwortung als früher. Ein Vorteil der privaten Altersvorsorge ist, dass anders als bei der gesetzlichen Rente im Schnitt mindestens die eingezahlten Beiträge am Ende wieder ausgezahlt werden, oft vermehrt sich das Geld noch um Zins und Zinseszins. Es herrscht also eine höhere Sicherheit als bei der gesetzlichen Rente.
Bevor man sich für eine Altersvorsorge entscheidet ist es aufgrund der großen Vielzahl und der Kombinationsmöglichkeiten unerlässlich, sich gründlich zu informieren. Dafür bietet sich das Internet an, allerdings sollte man diese komplexen Entscheidungen nicht alleine vor dem Computer treffen, sondern sich individuell beraten lassen.