Die Geburt eines Kindes stellt das Leben eines Paares auf den Kopf. Alles ist neu, so vieles gibt es zu beachten. Nicht vergessen werden sollte dabei die Unfallversicherung für das Kind.
Eltern mit Baby können nicht auf die gesetzliche Unfallversicherung zählen, falls im Säuglings- und Kleinkindalter etwas passiert. Die gesetzliche Versicherung springt erst dann ein, wenn es sich um einen Unfall in der Kita, im Kindergarten oder in der Schule bzw. auf dem Weg dorthin oder nach Hause handelt. Für häusliche Unfälle muss eine private Unfallversicherung abgeschlossen werden und das möglichst früh.
Gesetzlicher Schutz ist unzureichend
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen können Unfälle nie ganz ausgeschlossen werden. Der Sturz vom Wickeltisch oder aus dem Kinderstuhl, Treppenstürze oder Quetschungen gehören zu den häufigsten Unfällen der Kleinsten. Gerade bei Stürzen ziehen sich die Kinder oft schwere Schädel-Hirn-Verletzungen zu, die glücklicherweise selten tödlich sind, aber im schlimmsten Fall das Kind bereits im Säuglingsalter zum Pflegefall machen.
Neben der nervlichen Belastung kommt für die Eltern dann noch eine immense finanzielle Belastung hinzu. Zwar werden ärztliche Behandlungen des Kindes von der Krankenkasse getragen, trägt das Kind nach einem Unfall bleibende Schäden davon, deckt dies aber nur einen geringen Teil aller Kosten. Einer der Elternteile muss zu Hause bleiben und sich um das kranke Kind kümmern. Den dadurch entstehenden Verdienstausfall kann eine Unfallversicherung abfedern. Wird das Kind pflegebedürftig, kommen nicht nur lebenslange und teure Behandlungen hinzu, sondern auch Kosten für aufwändige Umbauten in der Wohnung oder im Haus, um die Räumlichkeiten behindertengerecht zu machen. Auch solche Kosten werden von einer privaten Unfallversicherung getragen. Deshalb sollte die Unfallversicherung zu den wichtigsten Versicherungen für das Kind zählen.
Unfallgefahren für das Kind
Die Allerkleinsten sind am meisten unfallgefährdet. Nach Angaben der "Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder" müssen pro Jahr 123.000 Kinder zwischen 0 und 4 Jahren wegen einem Sturz ärztlich behandelt werden. Das Robert-Koch-Institut untersuchte die häufigsten Unfall- und Todesursachen bei Kindern. Dazu zählen nach Ertrinken, Ersticken und Wohnungsbränden vor allem auch die Stürze, die nur selten glimpflich ausgehen, sondern schwere Schädel-Hirn-Verletzungen nach sich ziehen. Vor allem Babys sind gefährdet, bleibende Schäden davonzutragen.
Weitere Ursachen für Verletzungen bei Babys sind Quetschungen oder Vergiftungen. Selbst die fürsorglichsten Eltern können nicht überall sein und ihrem Kind alle Gefahren aus dem Weg räumen. Da ist es gut zu wissen, für den Notfall wenigstens finanziell gut abgesichert zu sein.