Seit seiner Einführung 1999 verlor der Euro knapp 22 % an Wert, die Kaufkraft liegt durchschnittlich bei knapp 78 Cent.
Der Wertverlust des Euro seit seiner Einführung 1999 ist mit knapp 22 % enorm.
Medienberichten zufolge wurde anhand von Berechnungen der Allianz ein Wertverlust des Euro von knapp 22 % seit dessen Einführung 1999 ermittelt. Im Durchschnitt aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion liegt die Kaufkraft des Euro derzeit nur noch bei knapp über 78 Cent.
Kaufkraftverlust des Euro in Deutschland am geringsten
Deutschland schneidet dabei noch am besten ab mit einer aktuellen Kaufkraft von gut 82 Cent. In Frankreich hat der Euro einen Wert von knapp unter 81 Cent, in Italien nur 76 Cent und Spanien bildet das Schlusslicht mit einer Kaufkraft von nur noch knapp 71 Cent.
Geldentwertung geringer als zu D-Mark Zeiten
Nach Angaben von Michael Heise, dem Chefvolkswirt der Allianz, darf nicht übersehen werden, dass die Europäische Gemeinschaftswährung ausschlaggebend für stabile Preise war, obwohl dem Euro ein immer schlechteres Image durch die Schuldenkrise der Länder in Europa zugeschrieben wurde. Demnach ist die Geldentwertung in der Bundesrepublik deutlich niedriger als zu Zeiten der D-Mark. Seit der Einführung des Euro lag die Geldentwertung im Durchschnitt jährlich bei 1,5 %, zu Zeiten der D-Mark lag diese noch bei 2,6 %.
Auch der Dollar war seit 1999 den Berechnungen der Allianz zufolge rückläufig. Der Dollar hat seither rund ein Viertel seines Werts verloren. Die Kaufkraft des US-Dollar beträgt demnach heute nur noch rund 75 US-Cent.
Der Schweizer Franken steht in den Berechnungen besser da. Seit 1999 verlor die Schweizer Währung nur 11 % ihres Werts.