Trotz der zum Jahresbeginn erhöhten Kindergeldbeträge ist die Unsicherheit bei vielen Eltern groß. Immer wieder berichten Familien davon, dass das Kindergeld später als erwartet auf dem Konto ankommt. Die Bundesagentur für Arbeit erklärt: Die gestaffelte Auszahlung nach Kindergeldnummer bleibt auch 2025 bestehen – Verzögerungen sind möglich, aber meist unproblematisch.
Auszahlung nach Kindergeldnummer
Der genaue Termin der Überweisung richtet sich nach der letzten Ziffer der Kindergeldnummer. Eltern mit der Endziffer 0 erhalten das Kindergeld in der Regel in den ersten Tagen des Monats. Familien mit Endziffer 9 müssen oft bis zum Monatsende warten.
Warum kommt das Kindergeld manchmal später?
Neben der gestaffelten Auszahlung gibt es noch weitere Gründe für Verzögerungen:
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Wochenenden und Feiertage: Fällt der Auszahlungstag auf ein Wochenende, wird am nächsten Werktag überwiesen.
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Banklaufzeiten: Je nach Bank kann die Gutschrift ein bis zwei Werktage dauern.
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Änderungen beim Anspruch: Bei Änderungen im Haushalt, bei Ausbildungsnachweisen oder neuen Anträgen kann es zu Bearbeitungslücken kommen.
Was tun, wenn das Geld nicht ankommt?
Die Familienkasse empfiehlt, zunächst zwei Werktage nach dem erwarteten Termin abzuwarten. Ist das Kindergeld dann nicht eingegangen, kann die Familienkasse telefonisch kontaktiert werden: 0800 4 5555 30 (gebührenfrei).
Wichtig: Der Anspruch auf Kindergeld bleibt auch bei Verzögerungen bestehen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich – das Geld wird ausschließlich überwiesen.
Neue Höhe, bekannte Abläufe
Seit Januar 2025 erhalten Familien 255 Euro pro Kind und Monat. Die Kindergelderhöhung ist Teil des Steuerfortentwicklungsgesetzes, das Bundestag und Bundesrat im Dezember 2024 verabschiedet hatten.
Anspruch auch rückwirkend möglich
Eltern, die bisher noch keinen Antrag gestellt haben, können das Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten. Der Antrag kann online gestellt werden:
👉 www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder/kindergeld