Für Geschäftskunden gelten etwas andere Regeln als für Privatkunden. Die meisten von ihnen sind rechtlich gesehen "Vollkaufleute", für die der Kapitalmarkt (z.B. Tagesgelder, Anleihen), meist direkt zugänglich sind und die daher die Bank nicht zwingend als Mittelsmann benötigen. Die Übergänge zwischen einer Kreditfinanzierung und einer sonstigen Finanzierung durch die Bank sind bei Geschäftskunden fließend.
Für Geschäftskunden gibt es Investitionskredite (zur Finanzierung von Gegenständen des Anlagevermögens), Betriebsmittelkredite (Barkredite zur Finanzierung des laufenden Betriebs, bzw. "Umlaufvermögens", häufig als Kreditlinie auf einem laufenden Konto), Warenfinanzierungen oder Barvorschüsse (kurzfristig endfällige Barkredite auf Sonderkonten), Strukturierte Kredite (mit weiteren Absprachen, etwa eine Begrenzung der Zinssätze, Umschuldungsvereinbarungen etc.), Schuldscheindarlehen, Diskontkredite, Rembourskredite, Avalkredite, Akkreditivkredite und Roll-Over-Kredite (dabei werden die Zinssätze in vertraglich vereinbarten Abständen an die Marktlage angepasst).