ACI Global Card Fraud Survey Studie bei 4.200 Verbrauchern weltweit brachte eine große Skepsis der Bankkunden gegenüber Kartenbetrug ans Tageslicht. Neben persönlichen Konsequenzen fürchten viele auch, dass ihr Geld für kriminelle Machenschaften missbraucht werden könnte.
Internationale Studie befragt weltweit 4.200 Verbraucher
Im vergangenen Dezember führte Research Now die sogenannte ACI Global Card Fraud Survey durch. Die Befragung wurde online durchgeführt. Insgesamt Aussagen von jeweils 300 Menschen pro Land, insgesamt eine Summe von 4.200 Verbraucher ausgewertet. In alphabetischer Reihenfolge die Befragung in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Dubai, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Kanada, den Niederlanden, Schweden, Singapur und den USA statt.
Skepsis gegenüber Kartenzahlung in Online-Shops und im Ausland
Die Auswertung ergab, dass ein relativ hoher Prozentsatz an Verbrauchern Online-Transaktionen skeptisch gegenüber steht. Während 65 % der Befragten in Deutschland Kartenbetrug im Online-Shop mehr fürchten als beim Bezahlen im Geschäft oder Restaurant, liegt der internationale Durchschnitt sogar bei 70 %. Interessant hierbei, dass die ein weniger intensives Misstrauen in den Niederlanden oder in Großbritannien vorherrscht: dort waren es 44 % respektive 60 %.
Im Hinblick auf möglichen Kartenbetrug im Ausland sind es sogar 67 % der Deutschen, die entsprechende Nachteile befürchten. Felitas Aguilar, Sales Manager von ACI Deutschland, hält diese Befürchtung für durchaus begründet. Sie hofft auf umfassende Information und Aufklärung der Kunden durch ihre jeweiligen Banken. Schließlich können Bankkarten auch im Inland kopiert werden. Betrügern könnten alsdann online oder vom Ausland aus versuchen, Geld zu transferieren.
Vor welchen Folgen fürchten sich die Verbraucher weltweit?
Die gesellschaftlichen Folgen des Kartenbetrugs beschäftigen 67 % aller befragten Bankkunden weltweit, in Deutschland sind es 73 % der Befragten. In diesem Zusammenhang wird auch die Finanzierung anderer Formen von Kriminalität erwähnt. Darüber hinaus sind für die Hälfte der Befragten finanzieller Ruin und Zahlungsunfähigkeit eine reale Bedrohung. Weltweit beschäftigt diese mögliche Konsequenz 49 %, 51 % in Deutschland. Gleich danach fürchtet etwa ein Viertel der Befragten (26 % weltweit, 25 % in Deutschland) Probleme in Bezug auf den Wiedererhalt ihrer finanziellen Identität.
Nicht zuletzt ergab die Auswertung, dass 15 % der Befragten weltweit (16 % der Deutschen) als Folge darum sorgen, dass ihr Geld für kriminelle Machenschaften genutzt werden könnten. Persönliche Bonität spielt stattdessen lediglich für 10 % der gesamten Befragten und für 9 % der deutschen Bankkunden eine größere Rolle.