Wer ein iPhone, iPod touch oder iPad nutzt, sollte die Kreditkarten-Abrechnungen prüfen – App-Betrüger von Apple gesperrt.
US-Medienberichten zufolge soll der Entwickler mit dem Namen Thuat Nguyen die Nutzerdaten mit Kreditkartenangaben missbraucht haben, um die von ihm präsentierten Comic-Apps zu kaufen. Wer ein iPhone, iPod touch oder iPad nutzt, sollte daher die letzten Abrechnungen der Kreditkarten detailliert prüfen.
Nach Angaben von Apple am Mittwoch sind rund 400 Kunden von dem Betrug betroffen, eine Schadenssumme sowie Details zum Ablauf des Betrugs wurden von Apple nicht genannt. Gleichzeitig betont der Apple-Konzern, dass es sich bei dem Betrug nicht um einen Einbruch auf deren Server handelte.
Aufgefallen war die Betrugsmasche, als die Comics von Thuat Nguyen plötzlich unter die Top 50 der am meisten verkauften Bücher im App Store kam. Dabei waren diese kurzfristig sogar auf mehr als 40 Plätzen vertreten. Gleichzeitig kamen Beschwerden von Kunden über überhöhte Abrechnungen. Die ersten, die über den Fall berichteten, waren die Blogger. Bereits am Dienstag sperrte der Apple-Konzern Thuat Nguyen. Um weiteren Missbrauch von App-Betrügern zu vermeiden, soll in Zukunft bei Käufen im App Store öfter die Sicherheitsnummer der Kreditkarte gefordert werden.
Die Sicherheit des App Store wird damit in Frage gestellt. Auf Anraten von Apple sollten geschädigte Kunden ihre Banken kontaktieren, um eine Sperrung der Kreditkarte zu veranlassen und das Geld zurückzufordern. Gleichzeitig wurden die Kunden aufgefordert, eine Änderung der Passwörter vorzunehmen.
Das iPhone 4 ist der Verkaufshit des Unternehmens. Beim Verkaufsstart des neuen Apple iPhone 4 brach ein wahrer Run aus, der sogar die Server zum Erliegen brachte. Die Apps sind dabei eine attraktive Zugabe als lukratives Geschäft. Die Heimlichtuerei von Apple steht dabei häufiger in Kritik. Dies ist auch im aktuellen Fall wieder zutreffend, über den Apple außer der Meldung über "betrügerische Kauf-Modelle" keine detaillierten Angaben gemacht wurden.